Letzte Woche hatten wir ein gutes Gespräch mit einem jungen Mann (33), der sich vorstellen könnte, zu uns zu wechseln. Wir sprachen unter anderem über Nachhaltigkeit – über den bewussten Umgang mit unserer Umwelt und über vorausschauendes wirtschaftliches Handeln. Nachhaltigkeit bedeutet für ihn als Teil der Gen Y vor allem auch, bewusst auf die Ressource Mensch zu achten. Eine gute Work-Life-Balance zählt zu den wichtigsten Faktoren beim täglichen Wohlfühlen. Wie aber soll so endloses wirtschaftliches Wachstum auf einem endlichen Planeten gelingen? In dem wir andere Prioritäten setzen.
Im lockeren Dialog werden wir mitunter philosophisch: Wofür lebt man? Ist es finanzielle Sicherheit, Status, ein Leben in der Zukunft? Oder findet das Leben doch jetzt statt? Heute, am Wochenende, mit Familie und Freunden? Und hat man den Wunsch, etwas Sinnhaftes zu hinterlassen? Es wird schnell deutlich, dass die Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs einer Verbesserung der Lebensqualität untergeordnet ist.
Mehr Freizeit bei steigenden Kosten muss man sich aber auch leisten können; einfach den Arbeitseinsatz bei gleichbleibendem finanziellem Ausgleich zu reduzieren, funktioniert nicht und würde jedes wirtschaftliche Ziel torpedieren. Für alle Beteiligten bedeutet es, Ziele anders zu definieren und Prioritäten entsprechend zu setzen. Unsere wirtschaftlichen Ziele folgen seit je her unserem ethischen Anspruch und die Wachstumsstrategie ist auf Langfristigkeit statt kurzzeitiger Profitmaximierung ausgelegt; wir entwickeln uns weiter, aber nicht um jeden Preis.
Nachhaltigkeit sollte damit anfangen, sich der Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt bewusst zu sein und damit, dass die Ressourcen Zeit, Umwelt und Arbeitskraft sehr bewusst eingesetzt werden. Das bedeutet ein Klima zu schaffen, in dem man gerne arbeitet, Beziehungen zu Kunden aufzubauen, die allen Beteiligten Spaß machen – auch wenn es mal nicht so läuft. Und Lösungen zu entwickeln, die über Jahre zum Einsatz kommen, bestehende Kundenprozesse spürbar optimieren und durch ihren Einsatz ebenfalls einen Beitrag zum bewussten Umgang mit der Umwelt beitragen.
Der oben erwähnte junge Mann sagte dazu: “Nachhaltigkeit spielt sich auf vielen Ebenen ab. Oft hat man hierbei primär die offensichtlichen Aspekte wie sparsam mit Energie umgehen und Müll vermeiden auf dem Schirm. Aspekte wie das harmonische Zusammenleben und das Vermeiden bzw. Beenden von Kriegen gehört genauso dazu.“
Danke für das gute Gespräch – und wir freuen uns, wenn du zu uns kommst. Und auf mehr solcher Gespräche mit aktuellen und zukünftigen Kollegeninnen und Kollegen.